MENSCHLICHES

68 Jahre - und kein bisschen leise 

Philosophen bestimmten in der Tradition des Humanismus bereits Mitte des 17. Jahrhunderts anhand verschiedener moralischer Kriterien eine gewisse Teilmenge des Verhaltens von Menschen als „menschlich“. Gemeint sind Werte wie gütiger, friedvoller und kultivierter Umgang. Wenn dies auch heute noch Geltung hat, dann wurde ich im Laufe meines Lebens dahin gehend belehrt, dass "Menschlichkeit" weltweit nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Wie sonst wären humanitäre Katastrophen, Kriege auf allen Kontinenten, Waffenlieferungen in Krisengebiete und vieles mehr zu erklären?

 

Trotz der vielen "unmenschlichen" Nachrichten, die pausenlos auf uns einprasseln, versuche ich immer noch, die schönen Dinge, die das Leben auf diesem Planeten für uns bereithält, für mich heraus zu filtern. Ausschau haltend nach Motiven für fotografische Arbeiten, nach musikalischen Zielen und Herausforderungen, nach spannenden und reizvollen Themen im Allgemeinen. Ich bin ein Mensch, der hinschaut und nicht weg sieht. Einer, der sich einmischt. Ja, auch kritisch und streitbar. 

 

Geradlinigkeit zu bewahren und seinen Weg zu gehen fällt manchmal schwer. Stolpersteine türmen sich dann auf und können vor einem liegen wie unüberwindliche Gebirge. Manch einer nennt mich unbeugsam, laut, unbelehrbar. Dabei handelt es sich jedoch meist um Menschen, die selbst jegliche Achtung vor sich selbst verloren und für Karriere und Egoismus Freundschaften und "Menschlichkeit" weit hinter sich gelassen haben. Diese Menschen sind mir insbesondere im beruflichen Umfeld begegnet und ich werde ihnen voraussichtlich weiter begegnen - das lässt sich nur schwerlich verhindern. Für mich war und ist es jedoch immer wichtig gewesen, allmorgendlich in den Spiegel schauen und sagen zu können: Dein Weg war zwar nicht immer einfach, aber so wie er war und ist, war er insgesamt ok.

 

Solange das eigene Tun und Handeln von den Menschen, die einen am Nächsten stehen und die man liebt, akzeptiert und toleriert wird, kann alles so falsch nicht gewesen sein. Und deshalb steht bei mir auf Platz Eins uneingeschränkt meine Familie - ohne Wenn und Aber. 

Momentaufnahmen

...sind die Blicke für die Schönheiten, die unse Welt für uns bereit hält. Ich schaue gerne hin, halte vieles im Bild fest, wenn es sich ergibt und gebe das Gesehene und Erlebte gerne weiter. So auch meine Erfahrungen i.S. Fotografie und Videografie.

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