Das Visuelle

Faszination Reisen, Fotografie und Videografie 

 

Alles begann eigentlich schon 1989 während eines längeren Kanada-Aufenthalts. Bewaffnet mit vielen Celluloid-Filmen entdeckte ich die Natur durch den Sucher meiner Kamera. Nach meiner Rückkehr wurden mehrere hundert Dias gesichtet und archiviert. Schöne und weniger schöne. Aber ich war infiziert.

 

Ich bezeichne mich weiß Gott nicht als Profi - aber sehr wohl als Fotografen und Video-Filmer, der einen Blick für außergewöhnliche Motive hat. Die erforderlichen Kenntnisse in der Fotobearbeitung mittels Photoshop & Co. habe ich mir in Workshops und Selbststudien beigebracht.

 

Einige Jahre später, als das laute Knattern der Super8- Filmprojektoren Platz gemacht hatte zugunsten der "neuzeitlicheren" digitalen Videographie, entdeckte ich auch dieses Genre für mich. Das Schreiben von Drehbüchern nehme ich bei meinen Produktionen genauso ernst wie die Regie und den Filmschnitt. 

Tierische Begegnungen / Erinnerungen...

...während einer Canada-Reise von Toronto nach Calgary aus dem Jahr 1989

Erinnerungen an Canada

Ich startete die Reise im Mai 1989 mit einem Wohnmobil und kehrte Anfang Juli zurück. In diesen Wochen habe ich auf der Reise von Toronto über Edmonton, Jasper, Banff, Bonners-Ferry (Idaho) und Calgary insgesamt 5.700 km durch ein unfassbar schönes Land zurück gelegt. In diesen Wochen erlebte ich drei Jahreszeiten. Die letzten Atemzüge des Winters, einen 14-tägigen Frühling, in dem die Natur regelrecht explodierte und den Beginn des kanadischen Sommers.

 

Meine Fotoausrüstung bestand aus einer Canon AE1 mit einem Normal, einem Weitwinkel- und einem Sigma Zoomobjektiv 70-200. Ich weiß heute nicht mehr, wieviele Filme ich während dieser Reise verbraucht habe - es waren aber wohl einige. Das Filmmaterial (Dia-Positive) habe ich nun etwas aufbereitet und möchte es hier mit meinen Freunden und Interessierten teilen. Die Qualität entspricht sicher nicht mehr den heutigen Standards, aber als Erinnerung an eine wunderschöne Zeit auf einem anderen Kontinent reichen sie allemal aus.

 

Ich hatte nicht nur Begegnungen mit der dort heimischen Tierwelt, sondern auch viele interessante Gespräche mit Menschen, deren Lebensstil wir hier kaum verstehen werden.

So lernte ich z.B. einen Pelzjäger kennen, der mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern an einem idyllischen See lebte. Die nächste von Menschen bewohnte Siedlung war ungefähr 250 km entfernt. Er erzählte mir abends am Lagerfeuer, dass er in den Wintermonaten ca. 3 Monate von zuhause weg sei - im Wald. Jagen. Während dieser Zeit war seine Frau mit den Kindern auf sich alleine gestellt. Einzige Verbindung zur nächsten Siedlung sei eine Telefonleitung, die ich ihm während meiner Anreise kurzerhand mit dem Wohnmobil gekappt habe. Er nahm es gelassen hin - besaß er ja schließlich noch ein Funkgerät für den ärztlichen Fliegernotdienst.

Wäre mir zuhause ein derartiges Missgeschick passiert, wäre ich wahrscheinlich gelyncht worden.

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